Das Hochlandrind eignet sich sehr gut für die extensive Beweidung unter naturnahen Bedingungen. Wesentlich dabei ist es, dass in der Zucht der Tiere darauf Wert gelegt wurde und wird, seine unter den rauen Witterungsverhältnissen seiner Heimat entstandenen Eigenschaften, Körpermerkmale und Charakterzüge zu erhalten und nicht zu verändern.
Gerade diese Eigenschaften ermöglichen es heute, verschiedenste Lebensräume zu erhalten und zu pflegen:
Die Haltung des Schottischen Hochlandrinds erfüllt nicht nur Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Das Schottische Hochlandrind ist eine der wenigen Rinderrassen, bei der die Produktion von der Geburt bis zur Schlachtung ausschließlich auf Extensivgrünland durchführbar ist. Damit trägt sie zur qualitativ hochwertigen und ökologisch verträglichen Fleischproduktion bei
In einer gemeinsamen Forschungsarbeit der Universitäten Heidelberg und Göttingen zusammen mit der Forschungsanstalt Agroscope der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, wurde untersucht, inwiefern unsere Hochlandrinder besser für die Pflege extensiver Wiesen und die Steigerung der Artenvielfalt geeignet sind, als klassische, schwerere Rinderrassen.
Die Hypothese, dass Hochlandrinder für diese Aufgabe besser geeignet sind und die Weideflächen eine höhere Artenvielfalt hervorbringen, konnte im Rahmen dieser Forschung bestätigt werden. Hierbei spielt wohl insbesondere auch das Fell unserer Tiere eine Rolle bei der Verbreitung von Samen.
Die Forschungsarbeit kann (in englischer Sprache) unter folgendem Link eingesehen und auch kostenlos heruntergeladen werden:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0167880919302014
Zum Hochwald 11
D-98724 Neuhaus/Rwg.
Telefon:
+49 151 400 767 99
E-Mail: